Einsatzzeit: 11:04 - 13:30 Uhr
Einsatzort: Radeberg, Dresdener Str.

Am Freitagvormittag   wurde die Großröhrsdorfer Feuerwehr erneut zu einem überörtlichen Einsatz alarmiert. Bereits die Einsatzmeldung „Fahrstuhl bei Reparaturarbeiten abgestürzt“, lies erste Rückschlüsse auf die Tragweite dieses Einsatzes zu.
Die Feuerwehr Radeberg konnte bereits während der Anfahrt bestätigen, dass sich zwei Arbeiter unter dem Aufzug befanden.
Vor Ort stellte sich die Lage wie folgt dar:
Bei Wartungsarbeiten hatte sich der Aufzug gelöst und war nach unten gestürzt. Glücklicherweise blieb dieser knapp 1m über dem Boden stehen. Während ein Arbeiter vorrangig psychisch betreut werden musste, verletzte sich der zweite Arbeiter schwer. Um ein weiteres Abrutschen des Aufzuges zu verhindern, wurden zwei Gabelstapler zur Sicherung eingesetzt. Weiterhin wurden Abstützungen unter dem Aufzug in Stellung gebracht. Während unter dem Aufzug der Patient erstversorgt wurde, bereiteten die weiteren Einsatzkräfte die Rettung aus dem Fahrstuhlschacht vor. Besonders schwierig stellte sich dabei dar, dass nur etwa 40cm Platz zwischen der Wand des Fahrstuhlschachtes und dem Aufzug war. Nach kurzer Abwägung aller Möglichkeiten wurde entschieden, dass Spineboard (ein steifes Rettungsbrett aus Kunststoff) der Feuerwehr Großröhrsdorf zu nutzen. Der Vorteil dieses Spineboards ist es, dass durch spezielle Gurte der Patient so gesichert wird, dass er senkrecht nach oben gezogen werden kann.
Nach ca. 1,5 Stunden konnte der Patient auf diese Weise gerettet und zur weiteren Behandlung in ein Krankenhaus geflogen werden.

Im Einsatz: ELW, LF 16/12, TLF 16/25, FF Radeberg, FF Leppersdorf, BF Dresden, Rettungsdienst, Polizei, stellv. Kreisbrandmeister